Ein aufgeschlagenes Buch projiziert eine digitale Stadtlandschaft, die den Schnittpunkt symbolisiert von Wissen und Technologie sowie das transformative Potenzial der modernen Informationen.

War for Talents meistern: Hidden Champions setzen auf Wissenskultur

Der sogenannte War for Talents (zu dt. „Krieg um Talente“) beschreibt den zunehmend härteren Konkurrenzkampf zwischen Unternehmen um die qualifiziertesten Arbeitskräfte.  Hidden Champions begegnen dem War for Talents durch eine strategische Investition in die Ausbildung und Qualifikation ihrer Mitarbeitenden – sie setzen somit auf den Megatrend Wissenskultur als Wachstumsstrategie. Wie genau diese Strategie aussieht, erfahren Sie in unserem Artikel.

Wissenskultur im Fokus – was steckt hinter dem Megatrend?

Wissenskultur ist ein Megatrend, soweit so gut. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Wort? In seiner Zukunftsforschung hat das Zukunftsinstitut Wissenskultur als einen der 11 Megatrends identifiziert (siehe Megatrend-Map), die die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung unserer Welt maßgeblich beeinflussen. Das Institut beschreibt den Megatrend Wissenskultur wie folgt:

„Wissen ist ein wichtiger Treiber für gesellschaftlichen Fortschritt, wirtschaftlichen Erfolg und persönliche Entwicklung. Im Zuge der digitalen Transformation und einer zunehmend vernetzten Welt erweitert sich der Zugang zu Informationen massiv. Der Megatrend Wissenskultur markiert diesen tiefgreifenden Wandel, indem er aufzeigt, wie Wissen in einer globalen Gesellschaft generiert, geteilt und genutzt wird.“

Zukunftsinstitut, Megatrend Wissenskultur

Der Megatrend Wissenskultur bezieht sich nicht nur auf das Sammeln von Informationen, sondern auch auf die Entstehung, Organisation und den Einfluss von Wissen auf soziale, wirtschaftliche und technologische Systeme. Er ist charakterisiert durch den Wandel von zentralisierten Bildungssystemen zu offenen und flexiblen Lernumgebungen, die individuelles und gemeinschaftliches Lernen fördern – so das Zukunftsinstitut.

In Zeiten des War for Talents gewinnt dieser Wandel zusätzlich an Bedeutung: Unternehmen, die eine aktive Wissenskultur etablieren, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit im Kampf um qualifizierte Fachkräfte.

Anpassungsfähigkeit als Schlüsselkompetenz im War for Talents

Die rasanten Veränderungen in Technologie, Gesellschaft und Wirtschaft fordern uns kontinuierlich heraus, neue Fähigkeiten zu entwickeln, um mitzuhalten. Im Zeitalter komplexer Vernetzung und dynamischer Beziehungen sind Future Skills wie Anpassungsfähigkeit essenziell. Sie sind das Rüstzeug, das wir brauchen, um in einer digitalen und global verbundenen Welt erfolgreich agieren zu können – insbesondere im zunehmend umkämpften War for Talents.

Technologien spielen dabei eine doppelte Rolle im Bildungserlebnis: Einerseits sind sie mächtige Werkzeuge, die maßgeschneiderte und sich anpassende Lernwege ermöglichen. Zum Beispiel können Lernplattformen genau die Inhalte bieten, die einer Person gerade fehlen, sodass das Lernen effizienter wird. Andererseits ist der Umgang mit Technologien selbst ein Muss. Ohne technologische Kompetenz kann man die Herausforderungen der digitalen Realität nicht meistern.

Jenseits der traditionellen Bildungssettings formen sich zunehmend innovative Ökosysteme. Diese bestehen aus Partnerschaften zwischen privaten Unternehmen, Start-ups, Bildungseinrichtungen und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam entwickeln sie kreative Ansätze, die Bildung zugänglicher, flexibler und relevanter machen. Ein Beispiel sind Unternehmen, die mit Universitäten zusammenarbeiten, um praxisnahe Lehrgänge zu entwickeln, die direkt auf die aktuellen Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmt sind. So stellen sie sicher, dass die Gesellschaft und die Wirtschaft gleichermaßen profitieren – und positionieren sich zugleich als attraktive Arbeitgeber im War for Talents.

Nachfolgend haben wir uns angeschaut, wie Hidden Champions agieren, um sich auf den Megatrend Wissenskultur einzustellen und im War for Talents an erster Stelle mitzuspielen.

Wissenskultur trifft auf Hidden Champions

Lebenslanges Lernen spielt gerade im beruflichen Kontext eine große Rolle. Nehmen Sie nur das Beispiel ChatGPT. In nur kürzester Zeit, hat sich die Art, wie wir arbeiten, rasant verändert – kaum ein Bereich, der nicht von KI, Digitalisierung und Automatisierung berührt ist. Wer lebenslang lernt, qualifiziert sich weiter und wird attraktiver als Arbeitskraft. Im Umkehrschluss heißt das: Qualifizierte Mitarbeitende bringen ein Unternehmen voran und verschaffen ihm einen Wettbewerbsvorteil. Was heißt das für Hidden Champions?

Hidden Champions sind, wie der Begriff schon sagt, meist unbekannte Marktführer. Für sie ist es also sinnvoll, ihr Personalmarketing regional auszurichten – ihre meist lokale Bekanntheit können sie nutzen, um Talente gezielt anzusprechen. Der Aufbau von Beziehungen zu potenziellen Mitarbeitenden beginnt idealerweise schon in der Schule oder im Studium. Kontakte zu Schulen, Berufsschulen und Hochschulen sowie Angebote wie Praktika und Studienarbeiten schaffen hier nachhaltige Verbindungen – und stärken gleichzeitig die Position der Hidden Champions im War for Talents.

Ein Beispiel für nachhaltige Partnerschaften ist die Hermle AG. Das Portfolio-Unternehmen in unserem avesco Sustainable Hidden Champion Equity Fonds engagiert sich überdurchschnittlich für Nachwuchskräfte und arbeitet aktiv daran, dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Es kooperiert eng mit verschiedenen Schulen und Hochschulen in der Region und bietet jungen Nachwuchskräften zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Orientierung, unter anderem durch Betriebsführungen und TechDays. Darüber hinaus können Schüler:innen und Studierende das Unternehmen bereits im Rahmen von Fach- und Seminararbeiten kennenlernen.

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Im War for Talents ist Qualifikation ein Wachstumsmotor

Im globalen War for Talents kämpfen Unternehmen aller Branchen um dieselbe knappe Ressource: qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Hidden Champions setzen hierbei auf eine langfristige, strategische Lösung – sie investieren konsequent in Ausbildung und Qualifikation. Denn sie wissen: Technologisches Know-how und Spitzenleistungen entstehen nicht zufällig.

Daher setzen Hidden Champions auf zwei starke Säulen: die duale Ausbildung und das lebenslange Lernen. Mit einem Auszubildendenanteil von 9 % liegen sie deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 6 % (Quelle: Hidden Champions – Die neuen Spielregeln im chinesischen Jahrhundert, Hermann Simon). Die höheren Investitionen in die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte spiegelt ein klares Bekenntnis wider zur langfristigen Kompetenzsicherung.

Hidden Champions betrachten Weiterbildung darüber hinaus nicht nur als lästigen Kostenfaktor, sie verstehen Qualifikation als Wachstumsmotor – und genau das ist auch ein entscheidender Faktor im War for Talents.

Wie Hidden Champions Fachkräfte international qualifizieren

Hidden Champions machen nicht nur in Deutschland vor, wie zukunftsorientierte Personalentwicklung aussieht. Als Pioniere in der Ausbildung internationaler Fachkräfte exportieren viele von ihnen das deutsche duale Ausbildungssystem in Standorte anderer Länder – so Hidden Champions-Papst Hermann Simon. Ob eigenständig oder in Kooperation mit Industrie- und Handelskammern – sie betreiben Berufsschulen im Ausland, um auch dort eine fundierte, praxisnahe Qualifikation ihrer Fachkräfte sicherzustellen.

Dieser internationale Bildungsansatz ist nur ein Teil ihrer Strategie: Hidden Champions investieren auch überdurchschnittlich in die Weiterbildung ihrer Belegschaft. Einer Studie des ZEW Mannheim zufolge liegen ihre Ausgaben pro Mitarbeiter:in rund 25 % über dem Niveau vergleichbarer Unternehmen (Quelle: Hidden Champions – Die neuen Spielregeln im chinesischen Jahrhundert, Hermann Simon).

Was andere Unternehmen ggf. als Herausforderung sehen, begreifen Hidden Champions als Chance: Das Etablieren einer Wissenskultur und die Qualifikation ihrer Mitarbeitenden ist für sie kein optionaler Luxus, sondern ein unverzichtbares Element ihrer globalen Wettbewerbsfähigkeit – und genau das unterscheidet sie fundamental vom Rest.

Durch ihre internationale Ausbildungsstrategie und überdurchschnittliche Investitionen in Weiterbildung können sich Hidden Champions einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im War for Talents verschaffen.

Wissenskultur und High-Qualification als Erfolgsrezept im War for Talents

Auch auf akademischem Niveau zeigt sich der konsequente Qualifikationsanspruch der Hidden Champions. In den letzten 25 Jahren hat sich der Anteil von Mitarbeitenden mit Hochschulabschluss bei ihnen mehr als verdoppelt heißt es bei Hermann Simon – von unter 10 % auf inzwischen 24 %, wie die Mannheim-Studie belegt. Damit beschäftigen Hidden Champions im Durchschnitt 544 Akademiker – ganze 113 mehr als vergleichbare Unternehmen. Diese Zahlen sprechen für sich: Hidden Champions setzen gezielt auf akademisch geschultes Know-how, um Innovationen voranzutreiben und komplexe Technologien weiterzuentwickeln – das zeigt: Ohne Wissenskultur geht es nicht. Hermann Simon bezeichnet Hidden Champions deshalb auch als High-Qualification-Unternehmen.

Im War for Talents zählt für die Hidden Champions vor allem auch die Bindung ihrer Mitarbeitenden – und diese ist eine große Stärke dieser Unternehmen.

„Das Commitment und die Motivation ihrer Mitarbeiter sehen die Hidden Champions als große Stärken im Wettbewerb an. Solche Einstellungen spiegeln sich in niedrigen Krankenständen und Fluktuationsraten wider. Die Fluktuationsrate der Hidden Champions liegt mit 2,7 Prozent pro Jahr bei etwa einem Drittel des deutschen Durchschnittswertes von 7,3 Prozent. Eine niedrige Fluktuation ist strategisch wichtiger ist als ein niedriger Krankenstand. Denn geringe Fluktuation bewahrt das Know-how und Kundenbeziehungen, reduziert Kosten für Neueinstellungen und macht Investitionen in Aus- und Weiterbildung rentabel.“

Prof. Hermann Simon, Hidden Champions – Die neuen Spielregeln im chinesischen Jahrhundert

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