Ein roter Papierflieger hebt ab von einem Tisch mit Performance-Dokumenten, die diverse Graphen unscharf zeigen.

Aktien Trends – top oder flop?

In der dynamischen Finanzwelt beherrschen Aktien Trends wie die „Magnificent Seven“ oder „Chinas Terrific Ten“ oft die Schlagzeilen. Doch sind solche Trend-Investitionen wirklich so erfolgversprechend? In unserem Blog-Artikel beleuchten wir, warum vergangene Erfolge keine Garantien für die Zukunft bieten und welche Risiken das blinde Folgen solcher Hypes mit sich bringt.

Tschüß „Magnificent Seven“, hallo „Chinas Terrific Ten“ – so oder so ähnlich liest man dieser Tage in den Branchen-News der Finanzwelt. Seit Amtsantritt von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ruckelt es ordentlich an den Börsen. Vor allem Trumps „aggressive“ Handelspolitik lässt die Exportnationen (darunter ja auch Deutschland) bangen. Amerikanische Aktien werden an einigen Stellen bereits totgesagt und europäische und andere Märkte in den Fokus genommen.

Was heißt das nun? Sollen wir alle über Nacht Investitionen aus den USA abziehen und auf der anderen Seite auf „Chinas Terrific Ten“ setzen – wegen möglicher Risiken oder auch der politischen Landschaft unter Donald Trump? In unserem Artikel gehen wir der Frage nach, warum es generell kritisch sein kann, sich blind an solche „Trend-Labels“ wie die „Magnificent Seven“ oder „Chinas Terrific Ten“ zu hängen.

1. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Renditen

Die „FAANG“-Aktien damals, heute die „Magnificent Seven“ in den USA haben sich historisch gut entwickelt – klar. Aber das ist keine Garantie, dass sie das weiterhin tun. Märkte sind zyklisch, Unternehmen verändern sich, geopolitische Risiken können sich schnell negativ auswirken. Diese eigentlich so klare Botschaft für Investor:innen wird jedoch allzu oft zugunsten von Trends aus dem Gedächtnis gelöscht.

Die „Magnificent Seven“ – bestehend aus Apple, Microsoft, Nvidia, Alphabet, Amazon, Meta und Tesla – haben in den Jahren 2023 und 2024 beeindruckende Zuwächse verzeichnet. Zwischen 2023 und 2024 stiegen diese sieben Aktien zusammen um 156,1 %, während der restliche S&P 500 um 25,16 % zulegte.

Allerdings erlebten diese Aktien im ersten Quartal 2025 erhebliche Rückgänge. Der Roundhill Magnificent Seven ETF beispielsweise fiel im März um 10,5 % und seit Jahresbeginn um 15 %. Einzelne Aktien wie Tesla verzeichneten einen Rückgang von über 35 %.

2. Konzentrationsrisiko und mangelnde Diversifikation bei Aktien Trends

Wer beispielsweise große Summen seiner Anlagemittel in Aktien Trends wie die „Magnificent Seven“ investiert, finanziert

  • fast ausschließlich in US-Tech.
  • extrem
  • in Firmen, die bereits hoch bewertet

Das ist das Gegenteil von Risikostreuung.

Investitionen, die sich auf wenige Unternehmen oder eine Region konzentrieren, erhöhen das Verlustrisiko erheblich. Die „Magnificent Seven“ z. B. machten im März 2024 etwa 33 % der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500 aus.

Diversifikation ist eine bewährte Strategie, um das Risiko zu minimieren. Eine Studie der Harvard University betont, dass Diversifikation eines der wenigen „kostenlosen Mittagessen“ in der Finanzwelt ist, da sie das Risiko reduziert, ohne die erwartete Rendite zu beeinträchtigen.

Kurzum: Ein breit diversifiziertes Portfolio schützt besser vor Marktschwankungen und spezifischen Unternehmensrisiken.

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3. Herdenverhalten und FOMO

Wenn man auf Hypes aufspringt, dann oft nicht wegen der Fundamentaldaten, sondern aus:

  • Fear of Missing Out (FOMO)
  • „Alle reden drüber, das muss gut sein!“

Das Phänomen, Investitionsentscheidungen auf Basis des Verhaltens anderer zu treffen, ist weit verbreitet. Studien zeigen, dass Herdentrieb und FOMO signifikant die Entscheidungen von Anleger:innen beeinflussen können, oft zum eigenen Nachteil.

Und: wenn alle Welt bereits investiert ist, ist oft das meiste Wachstum schon eingepreist. Anders ausgedrückt: Wer am Höhepunkt kauft, ist der, der verliert, wenn der Trend dreht.

Das heißt, emotionale Entscheidungen beim Investieren, getrieben von der Angst, etwas zu verpassen, sind kein guter Ratgeber. Sie können zu irrationalem Verhalten führen und finanziellen Verlusten.

4. Aktien Trends – Marketing statt Substanz?

Begriffe wie „Magnificent Seven“ sind in erster Linie Buzzwords der Finanzmedien.
Sie klingen toll, verkaufen sich gut, sehen attraktiv aus auf YouTube-Thumbnails – aber sie haben keinen analytischen Mehrwert. Die „Magnificent Seven“ z. B. ist keine Anlageklasse, kein ETF, kein definierter Investmentstil. Es ist ein Label.

Fazit: Systematisch investieren, ist langfristig besser

Das blinde Folgen von Aktien Trends wie den „Magnificent Seven“ oder „Chinas Terrific Ten“ kann zu erhöhtem Risiko und potenziellen Verlusten führen. Eine fundierte Anlagestrategie sollte auf gründlicher Recherche, rationaler Entscheidungsfindung und einer ausgewogenen Diversifikation basieren.

Wer breit diversifiziert, regelmäßig investiert und die Kosten im Blick behält, übertrifft langfristig 80–90 % der sogenannten „Trend-Investoren“, die kurzfristigen Hypes folgen.

Eine Person hält eine

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