AIXTRON SE – Energieeffizienz durch Innovationskraft

Die AIXTRON SE ist einer der rund 60 nachhaltigen Hidden Champions im Sustainable Hidden Champions Equity Fonds (SHC-Fonds). In unserem Blog stellen wir Ihnen diese beeindruckenden Unternehmen, sowohl in Form von Interviews als auch durch exklusive Einblicke in die Firmengeschichte, vor.

Halbleiter. Dieser Begriff sollte spätestens in den letzten Monaten aufgrund von Lieferknappheiten bekannt geworden sein. Doch für was werden diese technischen Teile überhaupt benötigt? Die Antwort ist: für eine Vielzahl an zukunftsträchtige Technologien. Beispielsweise für den effizienten Betrieb von Datenzentren, das schnelle und drahtlose Laden von mobilen Endgeräten, den Antrieb von Elektrofahrzeugen oder einen schnellen Datenaustausch.

Unser Hidden Champion des Monats, die AIXTRON SE, hat sich auf Anlagen, die zur Herstellung solcher Halbleiter benötigt werden, spezialisiert und ist in diesem Bereich breit aufgestellt. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen rundum die Entwicklung, Produktion und Installation von Anlagen zur Deposition von komplexen Halbleitungsmaterialien wie Galliumnitrid (GaN) an. Die in den Anlagen des Konzerns hergestellten technischen Produkte überzeugen vor allem durch ihre Energieeffizienz und hohe Ladegeschwindigkeiten. Der Fokus auf Energieschonung, eine hohe Innovationskraft und die Marktführerschaft bilden die größten Stärken AIXTRONs.

Wer steckt hinter dem Hidden Champion?

Die AIXTRON SE wurde im Jahr 1983 durch Mitarbeitende des Instituts für Halbleitertechnik der RWTH Aachen im nordrhein-westfälischen Herzogenrath gegründet. Der Name setzt sich aus dem französischen Namen der Stadt Aachen „Aix-la-Chapelle“ und dem Begriff „Elektronik“ zusammen. Schon zwei Jahre nach der Gründung konnte das Unternehmen die erste Anlage zur Herstellung von Halbleitern (MOCVD-Anlage) in Betrieb nehmen. Kurz danach, im Jahr 1988, erhielt das Unternehmen dann den „Innovationspreis der deutschen Wirtschaft“. In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen in viele weitere Länder. Heute ist der Konzern unter anderem in Deutschland, England, Schweden und den USA vertreten.

Im Jahr 2010 wurde dann ein F&E Zentrum in Herzogenrath eröffnet, das dem Unternehmen dabei helfen sollte, die Marktführerschaft auch noch in Zukunft zu behalten. 2017 gewann der Konzern den Energy Efficiency Award der deutschen Energie Agentur und ist seit 2019 komplett auf regenerative Energien umgestiegen und klimaneutral. Trotz einiger schlechter Jahre und eines gescheiterten Übernahmeversuchs durch chinesische InvestorInnen bleibt der Hidden Champion erfolgreich und beschäftigte im Jahr 2020 ca. 745 Mitarbeitende an Standorten in der ganzen Welt. Dabei erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von rund 262,2 Millionen Euro.

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Der ökologische Produkt-Impact von AIXTRON

Mithilfe der Anlagen von AIXTRON können Bauelemente produziert werden, die einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung und Produktion einer Vielzahl von innovativen Anwendungen zukunftsweisender Megatrends leisten. Unser Hidden Champion kann durch seine Expertise dazu beitragen, dass diese zukunftsorientierten Hightech-Anwendungen leistungsstark und dabei aber gleichzeitig besonders energieeffizient betrieben werden können. Damit kann der Konzern indirekt dazu beitragen, dass die eingangs erwähnten Technologien energieschonender werden.

Foto: AIXTRON SE

Hohe Innovationskraft

Eine der größten Stärken von AIXTRON liegt in der Innovationskraft des Konzerns. In dem mehr als 16.000 m2 großen F&E Zentrum investiert das Unternehmen im Jahr 2020 an die 60 Millionen Euro, das enstpricht etwas weniger als einem Viertel des Gesamtumsatzes. Mit diesen hohen Ausgaben arbeitet AIXTRON daran, auch weiterhin einen positiven ökologischen Produktimpact direkt sowie indirekt zu erzielen.

Besonders nennenwert sind dabei zwei Forschungsprojekte: Einerseits arbeitet das Unternehmen momentan daran effizientere Solarzellen-Leitungshalbleiter herzustellen – eine Technologie, mit der die Kosten für die Produktion von Solarzellen gesenkt werden könnten. Andererseits arbeitet der Konzern aktuell an einem Projekt mit weitreichender gesellschaftlicher Wirkung. Innerhalb dieses wird an UVC-LED Leuchten geforscht. Mithilfe dieser LEDs könnte in Zukunft energiearm und effektiv Trinkwasser aufbereitet werden.

AIXTRON und gesellschaftliches Engagement

Der Konzern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt seine Mitarbeitenden an vielerlei Stellen. So nimmt das Unternehmen jährlich an dem Aachener Firmenlauf teil und ermöglichte es diesen in 2020 digital durchzuführen. Weiterhin kooperiert das Unternehmen mit dem Institut für Transfusionsmedizin der Uniklinik der RWTH Aachen und schafft finanzielle Anreize für die Blutspende und spendet in diesem Rahmen für einen karitativen Zweck.

Außerdem haben Mitarbeitende die Option, dass ihre Vorschläge aktiv in das Unternehmen eingebracht werden können – seit 2015 wurden im Rahmen dieses Programms schon 212 Vorschläge von Mitarbeitenden implementiert. Zusätzlich überprüft das Unternehmen die Nachhaltigkeit in der Lieferkette und unterstützt dazu den US-amerikanischen Dodd-Frank Act, die Responsible Minerals Initiative sowie die EU-Regelungen zu Konfliktmaterialien zur Offenlegung der Herkunft risikobehafteter Mineralien.

Darüber hinaus zahlt AIXTRON mit seinen Geschäftstätigkeiten auf die folgenden Sustainable Development Goals (SDGs) ein – die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung:

SDG 03 - Gesundheit und Wohlergehen

AIXTRON investiert ca. 20 % seines
Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungs-
tätigkeiten. Weiterhin fördert das
Unternehmen zahlreiche Forschungs-
kooperationen mit Universitäten
oder Forschungsinstituten.

SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz

Mit AIXTRONs Depositionsanlagen
werden Halbleiter leistungsfähige
und ressourcenschonender. Damit kann
der Konzern maßgeblich zum Schutz
des Klimas beitragen.

Sie wollen mehr über die Nachhaltigkeit des Hidden Champions erfahren? Hier geht es zu unserem aktuellen Kurzprofil des Unternehmens.

AIXTRON SE / Branche: Anlagenbau / Gegründet: 1983 / Mitarbeitende: ca. 728 / Artikel veröffentlicht: November 2021